Foto / Lucas Godlewski
JENNIFER WILLIAMS
Regisseurin
Als Regisseurin für „besonderen Genialität“ gefeiert, hat Jennifer Williams weltweit innovative Inszenierungen geschaffen. Ihre scharfsinnigen Interpretationen von klassischem und neuem Repertoire sowie ihre bahnbrechende Verschmelzung aus Multimedia-Technologie, immersiven Installationen, experimentellem Theater und ortsspezifischen Inszenierungen wurden als „außerordentlich schön“ und „konsequent fantasievoll“ gelobt.
Sie gilt als respektierte Führungspersönlichkeit mit hoher Integrität und als engagierte Befürworterin von Menschenrechten und sozialer Gerechtigkeit durch Kunst. Daher wird sie regelmäßig von international renommierten Institutionen eingeladen, um dort ihre Arbeit als Visionärin und Kollaboratorin vorzustellen.
Um den Umfang des Gesangs zu erweitern, wurde Williams mit dem OPERA America Toulmin Discovery Grant for Women Composers sowie mit begehren Zuschüsse des New Music USA, Foundation for Contemporary Arts, des New York State Council on the Arts, und des Brooklyn Arts Council für ihre visionäre Arbeit bei der Schaffung von entwickelten Opern ausgezeichnet. Bei der Kollektivarbeit mit PROTESTRA und International Contemporary Ensemble entwarf sie Dis/Inform und GROUNDS, zwei neue Werke, die das Konzept der Oper und unsere Wahrnehmung davon in Frage stellen.
Als dynamische und gefragte Rednerin leitete sie Workshops an der Harvard University Mellon School of Theater and Performance Research und nahm als Panelistin am New Works Forum von OPERA America teil. Sie war Gastdozentin an der Manhattan School of Music und der Shepherd School of Music der Rice University und diente als Schauspielcoach für das Ausbildungsprogramm des Houston Grand Opera Studios.
Williams begann ihre Karriere als Regisseurin bei der San Francisco Opera im Rahmen des Merola Opera Program. Ihre Ausbildung zur Regiehospitantin an der Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der Oper Frankfurt und der Staatsoper Stuttgart sowie zur Regieassistentin an den Bayreuther Festspielen bildete den Grundstein für ihre ungewöhnlich breite Opern- und Theatererfahrung.
Als Künstlerin, die ebenso intellektuell herausragend wie originell ist, ist sie Fulbright-Scholar und hat einen Doktortitel der Cornell University und einen Bachelor-Abschluss con Honore der University of Chicago. Sie ist die Autorin des Buchs, Archaeology of the Political Unconscious: Theater and Opera in East Berlin, 1967-1977 (Routledge: Advances in Theatre & Performance Studies, 2025). Sie wohnt in Berlin.