Foto / Lucas Godlewski

JENNIFER WILLIAMS
Regisseurin

Als Regisseurin für „besonderen Einfallsreichtum“ gefeiert, hat Jennifer Williams weltweit innovative Inszenierungen geschaffen. Das Lob für ihren multimedialen Zugang zur Oper war überschwänglich und ihre außergewöhnliche Vision führt zu unauslöschlichen Ergebnissen.

Ortsspezifische und immersive Inszenierungen sind seit kurzem ein Markenzeichen ihrer Arbeit, was Williams wegen ihrer beeindruckenden Fähigkeiten in vielen Medien besonders gefragt macht. Wo andere nicht bereit oder nicht in der Lage waren, ohne die übliche Theaterinfrastruktur zu arbeiten, lebt Williams vom Unerwarteten. Ihre einzigartigen Präsentationen führten sie zu renommierten Veranstaltungsorten in New York, Berlin, Hongkong, São Paulo, Houston, Miami, Austin, Detroit, und Washington, DC, mit zukünftigen Engagements am Bayreuther Festspielen, Niederländischen Reisopera, Rice Universität Shepherd Hochschule für Musik, und Manhattan School of Music.

Um den Umfang der Gesangsleistung zu erweitern, wurde Williams mit dem OPERA America Toulmin Discovery Grant for Women Composers sowie mit begehren Zuschüsse des New York State Council on the Arts und des Brooklyn Arts Council für ihre visionäre Arbeit bei der Schaffung von entwerfenden Opern ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit International Contemporary Ensemble entwarf sie GROUNDS, ein neues Werk, das das Konzept der Oper und unsere Wahrnehmung davon in Frage stellt.

Traditionelles Repertoire wie Rigoletto, La bohème und Les contes d'Hoffmann haben in ihrer Karriere unter anderem an Theatern wie der Washington National Opera, der Houston Grand Opera und dem Theatro Municipal de São Paulo eine herausragende Rolle gespielt, aber Williams ist auch ein leidenschaftlicher Verfechter der zeitgenössischen Oper. Ihre Regie von Werken wie Mary Motörhead mit Beth Morrison Projects sowie Ainadamar, dunkle Schwestern, Sumeidas Lied und Rückwärts vom Winter wurden als „außerordentlich schön“ und „konsequent phantasievoll“ beschrieben. Darüber hinaus hat sie Installationen für das Konzertrepertoire geschaffen, darunter Bachs Matthäus-Passion, Strausses Vier letzte Lieder, und Schuberts Goethe-Lieder.

Jennifer Williams war als Drama Coach für das Houston Grand Opera Studio sowie für die Opernstudios der San Francisco, Pittsburgh, Cincinnati, Glimmerglass und Wolf Trap Operas tätig. Ihre Ausbildung zur Regiehospitantin an der Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der Oper Frankfurt und der Staatsoper Stuttgart bildete den Grundstein für ihre ungewöhnlich breite Opern- und Theatererfahrung.

Ihre Forschungen zur Opern- und Theatergeschichte wurden von Nineteenth-Century Music Review (Cambridge University Press), Grove Music (Oxford University Press, demnächst), Feminist German Studies, Text and Performance Quarterly und Journal of Religion and Theatre veröffentlicht. Sie hat auch den beliebten Podcast erstellt Disruptive Stages: Gespräche über die Ideen, die die darstellenden Künste stören und verändern.

Sie ist ebenso intellektuell herausragend wie originell, sie ist Fulbright-Stipendiatin und hat einen Doktortitel der Cornell University und einen AB con Honore der University of Chicago. Sie ist Mitglied der Stage Directors and Choreographers Society und der American Guild of Musical Artists. Sie wohnt in Berlin.